Auf dem ehemaligen Steinbruch-Areal Unterkobel in Oberriet wurde seit Abschluss des Felsabbaus (1997) eine Deponie für Aushub- und Abbruchmaterial betrieben. Mit dem Abschluss des Deponiebetriebes erfolgt die Endgestaltung nach rein ökologischen Aspekten. Die Robert König AG, Kriessern als Grundeigentümer und Betreiber der Deponie hat sich dazu entschieden, statt den vorgeschrieben 10% die gesamte Fläche (ca. 70´000m2) naturnah aufzuwerten.
Seit 2019 wurden die fertiggestellten Flächen (ca. 65´000m2) als Mager- und Trockenwiesen angesät und mit Stein-, Sand- und Strunkhaufen strukturiert. In den Waldbereichen wurden 550 Jungbäume von 10 Arten und 700 Heckenpflanzen von 16 Arten gepflanzt. Wildbeeren, Eicheln und Edelkastanien wurden von Hand gesammelt und eingestreut.
Damit der ökologische Mehrwert auch in Zukunft erhalten bleibt, stellt ein Pflegekonzept den langfristigen Unterhalt sicher.
Unter folgendem Link sind die ökologischen Aufwertungen sowie Unterhaltsarbeiten mittels Fotos dokumentiert:
https://www.naturechallenge.swiss/spip.php?page=ncmb_profile&id_area=496&lang=de
Am Tag der offenen Deponie werden folgende Themen durch die jeweiligen Fachpersonen präsentiert:
- Vom Steinbruch zur Deponie – Peter Dietsche (Geschäftsführer Robert König AG)
- Deponie / Deponietechnik – Rolf Lüchinger (Betriebsleiter Deponie Unterkobel)
- Artenförderung: Dohlen / Gelbbauchunken – Roger Dietsche (Projektleiter Aufwertung)
- Archäologie: 8’000 Jahre Siedlungsgeschichte – Martin Schindler, Fabio Wegmüller (Kantonsarchäologie)
- Neophyten – Martin Oberholzer (Mitarbeiter Robert König AG)
- Ökologische Aufwertung – Jonas Barandun (Ökonzept GmbH)
- Tierportraits – Agnes Bischof (Hobbyfotografin)
- Welt der Insekten, Spinnen und Kleinsäuger – Karin Urfer, Lorenzo Vinciguerra (Naturmuseum SG)
- Wildblumen – Michael und Johannes Burri (UFA-Samen)
Für „Gross und Klein“ wird ein Wettbewerb, mit Fragen zu jedem Posten, durchgeführt.